Entgegnung – Landespressebericht zur S18 unterschlägt entscheidende Fakten.

Autobahnanschluss Dornbirn Süd

In der jüngsten Presseaussendung zur S 18 fordert Landesrat Tittler wegen erhöhtem Verkehrsaufkommen den „dringend notwendigen“ Bau der S18 für die verkehrsgeplagte Bevölkerung. Das grenzt an bewusster Argumentation mit Halbwahrheiten. Denn in der Aussendung werden aktuelle Entwicklungen ignoriert und veraltete Daten als neu verkauft. So wird der Bericht des Umweltbundesamtes teilzitiert in dem die strategische Prüfung zur Findung der S18 als vorbildlich dargestellt wird.

Unterdurchschnittliche Bewertung des Verkehrsministeriums
Ebenso nur teilzitiert wird in erwähnter Presseaussendung die Beurteilung des Verkehrsministeriums zur höchsten Netzwirkung der S18 und einer Entlastung von Lustenau hervorgehoben. Unerwähnt bleiben die im gleichen Bericht unterdurchschnittliche Bewertung durch zu hohen Flächenverbrauch, ebenso die negative Klimawirkung auf Grund des hohen Tunnel- und Kunstbautenanteils sowie die schlechte Wirtschaftlichkeit wegen zu hoher Investitionskosten. Zitat: „Besonders kritisch bewertet ist die Beeinflussung Biodiversität und die Beeinflussung Wasserhaushalt aufgrund der Lage des Projektes im Ried“. Mit Halbwahrheiten Stimmung für die S 18 zu machen, ist aufs Schärfste abzulehnen.

Steigendes Verkehrsaufkommen belegt Notwendigkeit von zeitnahen S18 Alternativlösungen.
Die verkehrsgeplagte Bevölkerung braucht eine zeitnahe Verkehrsentlastung durch sinnvolle Alternativvarianten und nicht durch eine S18 mit höchstem Genehmigungsrisiko und möglicher Realisierung erst in 20 Jahren! Der vorliegende Landespressebericht unterschlägt entscheidende Fakten und ist daher irreführend. Wir fordern eine neuerliche Zusammenarbeit aller regionalen Kräfte zur strategischen Prüfung auf Basis der aktuellen Daten. Anstelle des sturen „weiter so“ der Landes ÖVP.

Link zur Presseaussendung des Landes:
https://presse.vorarlberg.at/land/dist/vlk-64981.html

Evaluierung hochrangiger Strassenbauvorhaben

ASFINAG-Bauprogramm Schlussfolgerungen

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Foto: A14-Anschlusstelle Dornbirn Wallenmahd (c) Dietmar Stiplovsek